Kerle wie Baumstämme. Pralle, definierte Arme. Ein breites Kreuz. Kaum Körperfett. Und noch dazu eine unglaubliche Ausdauer. Professionelle Ruderer gehören ohne jeden Zweifel zu den ganzheitlich fittesten Sportlern überhaupt.

Das ist kein Zufall: Durch regelmäßiges Rudertraining sind eine herausragende Konstitution und die extrem athletische Statur quasi vorprogrammiert. Falls es noch mehr Gründe braucht, um das Rudern für sich zu entdecken: Hier sind sie!

Rudertraining in der eigenen Wohnung

Zunächst einmal wird klassischerweise natürlich auf Seen und Flüssen sowie künstlich angelegten Regattabahnen gerudert. Doch wer kann schon von sich behaupten, ein solches Gewässer direkt vor der Haustür zu haben? Und immer gute Wasser- und Windverhältnisse?

Zum Glück muss man nicht immer mit dem Boot aufs Wasser, wenn man sich mit Rudertraining fit halten will. Zwar lässt sich der Wasserwiderstand auf einem Indoor-Rudergerät wie dem concept2 Rudergerät nicht eins zu eins simulieren, doch unter dem Strich bieten Rudertrainer im Fitnessstudio oder zuhause zahlreiche Vorzüge und ein sehr ordentliches Workout.

Tolle Ergebnisse bei regelmäßigem Training sind jedenfalls garantiert.

Vorteil 1: Rudern kräftigt die Muskulatur

Beim Rudern sind nicht einzelne Muskeln aktiv, sondern im Grunde der gesamte Körper. Und das mitunter über eine halbe Stunde oder länger. Die Beine werden gebeugt und wieder gestreckt, der Rumpf wird nach vorne gebeugt und aktiv zurückbewegt, die Arme und Schultern ziehen ständig am Ruder, auch die Brustmuskeln haben einiges zu tun.

Kurzum: Rudern beansprucht und stärkt die wichtigsten Muskelgruppen des Körpers.

Mehrere Studien belegen dabei, dass rund 60 Prozent der Kraft beim Rudern in den Beinen erzeugt wird. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass „nur“ 40 Prozent aus Rumpf und Oberkörper stammen.

Viele Sportler nehmen allerdings die Anstrengung im Oberkörper als sehr viel größer war. Dies liegt daran, dass im Oberkörper viele einzelne kleinere Muskeln die Bewegungen bewältigen.

Der Quadrizeps-Muskel im Oberschenkel dagegen ist extrem stark und großflächig, die Belastung wird hier oft als geringer wahrgenommen, weil sein Belastungslimit beim Rudern nicht annähernd erreicht wird.

Nach den Beinen werden Gesäß, Bizeps, Brust- und Rückenmuskulatur Schultern und Trizeps am stärksten belastet. Besonders der Rücken, der vielen Menschen Probleme macht, profitiert von der fließenden Bewegung und der dosierten Belastung.

Vorteil 2: Rudern verbessert die Ausdauer erheblich

Laufen, Radfahren und Schwimmen – die drei Disziplinen des Triathlons – gelten als die besten drei Sportarten für das Ausdauertraining. Etwas im Schatten dieses Dreiklangs steht das Rudern. Leider zu Unrecht.

Denn bei einem Indoor-Rudertraining über 30, 45 oder 60 Minuten lassen sich genauso gute Ergebnisse hinsichtlich der Ausdauerentwicklung erzielen wie beim Joggen oder Schwimmen.

Man wird ausdauernder, der Fettstoffwechsel arbeitet ökonomischer, Blutdruck und Cholesterinspiegel sinken auch, auch Stresshormone werden abgebaut.

Vorteil 3: Mit Rudertraining nimmt man schonend ab

Rudern verbindet die Vorzüge von hochintensivem Krafttraining oder Intervallläufen mit denen des Radfahrens: Beim Training werden immens viele Muskelgruppen belastet, ohne die Gelenke übermäßig zu strapazieren. Der Bewegungsablauf wird vorgegeben, es gibt keine Stöße.

Zugleich ist die Stoffwechselrate aber ähnlich hoch wie beim Joggen. Damit spricht Rudern Menschen jeder Altersstufe und Gewichtsklasse an. Weiter ist die Einstiegsschwelle sehr gering, weil der Bewegungsablauf nahezu selbsterklärend ist und man zudem mit Ausnahme des Rudergeräts kein besonderes Equipment benötigt.

Und ein weiterer Vorteil: Während Körperfett abgebaut wird, werden Muskeln, Sehnen oder Knorpel kontinuierlich gestärkt. So bleiben bei vernünftiger Trainingsdosierung Überlastungsbeschwerden auch bei kräftigeren Nutzern aus.

Vorteil 4: Indoor-Rudern ist bei Wind und Wetter möglich

Auf dem See oder im Fluss ist Rudern eher eine Trainingsform für Frühling, Sommer und vielleicht noch Herbst. Beim Training auf einem Rudergerät ist man dagegen vollkommen unabhängig von Tageszeit, Lichtverhältnissen, Temperatur und Wind.

Die äußeren Bedingungen sind nahezu identisch. Dadurch lassen sich auch Leistungen über einen längeren Zeitraum gut miteinander vergleichen. Ein Fernseher oder andere Unterhaltungsmedien sorgen zudem für einen angenehmen Zeitvertreib.