Wer regelmäßig im Fitnessstudio zu Gast ist, um seinen Körper zu optimieren, ein paar Kilo zu verlieren oder das maximale Leistungsniveau aus sich herauszukitzeln, kennt die Bedeutung der Fitnessgeräte, der Gewichte und Hanteln für ein effektives Training. Die Entscheidung für oder gegen ein Fitnessstudio ist u.a. abhängig von dessen Ausstattung.

Als Studiobetreiber sollte man sich also auch Gedanken über Bodenschutzmatten machen. Sportböden, die als Trainingsfläche dienen sollen in vielen Bereichen des Fitnessstudios verlegt werden. Dazu zählen Cardio-Zonen, Geräteflächen und Freihantel-Bereiche. Die Dichte und Stärke dieser Matten sollte sich dabei je nach Nutzung unterscheiden.

Warum sind Bodenmatten als ein Sportboden so wichtig?

Einerseits schützen die Bodenschutzmatten den darunter befindlichen Boden, zum anderen werden auch die Trainingsgeräte, die darauf stehen oder genutzt werden, geschont. Auch das Training gestaltet sich angenehmer, wenn die richtigen Gummimatten als Bodenbelag dienen.

Diese dämmen nicht nur den Schall und sorgen für eine angenehme Geräuschkulisse, sie schonen auch die Gelenke, weil sie weicher sind als andere Böden und die Rutschgefahr verringern.

Sportboden: Was ist beim Kauf zu beachten?

Doch Sportboden ist nicht gleich Sportboden, es bestehen deutliche Unterschiede in ihrer Beschaffenheit. Gute Qualität des verarbeiteten Stoffes erkennt man dabei u.a. an der Dichte der Gummimatte. Die Eigendichte der Gummimatten sollte mindestens 800 kg/m³ betragen.

Leider gibt es auf dem Markt viele Anbieter, die mit günstigeren Preisen punkten wollen, dabei aber minderwertige Qualität verkaufen. Häufig wird an der Dichte und dem verwendeten Kleber-Anteil gespart. Das macht die Matten offenporig und porös.

Wo sparen die Gummimatten Hersteller am meisten?

  • Minderwertige PU-Kleber
  • Verwendung von zu wenig Kleber, dadurch brüchig nach kurzer Zeit
  • Minderwertiges, nicht gereinigtes Gummigranulat (LKW Altreifen sind am besten geeignet)
  • Schlechte bzw. alte Formen (sollten regelmäßig ausgewechselt werden)
  • keine Qualitätskontrolle

Eine hohe Eigendichte steigert die Strapazierfähigkeit der Matten deutlich und verspricht eine längere Haltbarkeitsdauer ohne abnehmenden Nutzen. Auch auf die Qualität der Gummigranulate is zu achten. Je reiner die Oberfläche desto besser (keine PU-Kleber Reste etc.).

Wie dick sollte ein Sportboden in einem Fitnessstudio sein?

Die Stärke der Bodenschutzmatten sollte in Abhängigkeit der darauf durchzuführenden Übungen bzw. Trainingsbereichen gewählt werden. Prinzipiell gilt: Umso stärker das Gewicht, welches auf die Gummimatte lastet, umso stärker sollte auch die Fitnessmatte sein.

Auf jenen Flächen im Fitnessstudio, auf denen die Geräte stehen und Cardiotraining absolviert wird, ist eine Gummimatte von der Rolle mit Stärken von 6 bis 12 Millimetern ausreichend, für Functional Training sollte der Fitnessboden von mindesten zehn Millimetern Dicke genutzt werden.

Etwas stärker sollten die Matten schon sein, wenn sie zum Cross-Training genutzt werden. 15 Millimeter sind hier das Mindestmaß, im RIG-Bereich dürfen es gern auch 25 Millimeter oder höher sein. Sportböden für Functional Fitness sollten zudem nicht zu hart sein, da Matten die leicht nachgeben, die Gelenke weniger belasten.

>Mindestens 15 Millimeter sind auch im Freihantelbereich eines Studios nötig, weil immer damit gerechnet werden muss, dass schwere Gewichte nach Beendigung einer Übung mit großem Schwung auf den Boden fallen.

Ist die Stärke der Matten hier zu gering, macht sich das nicht nur in den Ohren der anderen Gäste bemerkbar, sondern auch in schneller auftretenden Unebenheiten im Boden.

Im Bereich von Racks kann gern einige Stärke draufgepackt werden. Bodenplatten von 40 Millimetern eignen sich für das Training mit höheren Gewichten, wenn als Untergrund ein Industriebeton mit hoher Tragfähigkeit dient.

Noch stärker muss eine Bodenschutzmatte sein, wenn die Grundlage für Gewichtheben mit noch deutlich größeren Gewichten sein soll. Hier sind Gummiplatten ab mindestens 40 Millimeter Stärke zu empfehlen oder eine spezielle SVR-Weight-Lifting Plattform mit erhöhtem Schutz des Untergrunds.

Weitere Kennzahlen von Bodenschutzmatten

Eine interessante Kennzahl beim Kauf von Bodenschutzmatten ist auch die Schlagfestigkeit. Die Mindestanforderung für Sportböden liegt bei 8 Nm. Je nach Nutzung kann auch der Kraftabbau eine entscheidende Rolle spielen. Er gibt prozentual an, wieviel Kraft bei Einwirkung auf den Untergrund nicht reflektiert wird.

Umso größer der Kraftabbau, umso weicher der Boden. Die Gelenke profitieren beispielswiese bei Sprüngen von einer hohen Elastizität, Gewichte können besser abfedern, wenn der Boden weich ist.